Für die Schulen

Bewertung des Konzeptes

 „Selbsterziehung durch Judo“

Das Konzept „Selbsterziehung durch Judo“, welches u.a. eine Gewaltprävention zum Ziel hat, ist insbesondere im Rahmen Schule als (sport-) pädagogisch sinnvoll anzusehen und mit einem großen Nutzen für die schulische und erzieherische Bildungsarbeit zu bewerten.

Auch in den curricularen Vorgaben des Kultusministeriums für das Unterrichtsfach Sport ist das Erfahrungsfeld „Kämpfen“ vorgesehen. Das zusätzliche Angebot eines Judo-Lehrgangs würde eine sinnvolle und darüber hinaus bereichernde Möglichkeit darstellen, sportliche Tätigkeit mit einer Werte-Erziehung sowie einer Gewaltprävention zu verbinden. Das Sich-Einlassen auf direkten körperlichen Kontakt, das faire Verhalten und ein verantwortungsvoller Umgang mit einer Partnerin oder einem Partner sowie das Einhalten von Regeln sind grundlegende Aspekte, die solch ein Angebot aufgreifen würde. Das Besondere an dem vorliegenden Konzept ergibt sich jedoch vor allem daraus, dass die Sportart „Judo“, die bereits eine pädagogische und moralische Richtlinie impliziert, genutzt wird, um insbesondere das Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern, mit oder ohne sonderpädagogischen Förderbedarfs, zu fördern. In diesem Zusammenhang werden weitere Förderschwerpunkte in das Konzept einbezogen und verfolgt, um eine umfassende Persönlichkeitsförderung von Kindern und Jugendlichen zu erzielen. Dass das Kind in dem vorliegenden Konzept als Ausgangspunkt der Förderung beschrieben wird und die Stärkung von Selbstbild (Selbstkompetenz) sowie darüber die Erweiterung von Sozialkompetenzen angestrebt werden, findet aus sonderpädagogischer Sicht weitestgehende Zustimmung. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Schule aber auch außerschulische Einrichtungen von einem solch vorliegenden Angebot nur profitieren können.